Lohnerhöhungen sind auch mit starkem Franken möglich
Der Entscheid der Schweizer Nationalbank von Anfang Jahr zur Aufhebung des Mindestkurses und die darauf folgende Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro belastet die Wirtschaftslage in der Schweiz. Während einzelne Unternehmen oder Branchen stark unter dem veränderten Wechselkurs leiden, ist aber keine breite Krise für die Volkswirtschaft zu erwarten. Bescheidene Lohnerhöhungen für die meisten Arbeitnehmenden sind somit auch im Umfeld des überbewerteten Frankens möglich. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, fordert, dass Nullrunden in der Lohnrunde 2016 die Ausnahme bleiben und den meisten Arbeitnehmenden Lohnerhöhungen zwischen 0.5 und 1.5 Prozent gewährt werden.