Positionspapiere

Evaluation der Umsetzung der Lohnanalysen anhand des Projekts RESPECT8-3.CH

Ursachen, Folgen und Massnahmen für eine gesunde Arbeitswelt

Kaufkraft sichern, Armut verhindern, Arbeitsplätze erhalten, gute Arbeitsbedingungen ermöglichen, Service Public garantieren

Kaufkraft sichern, Produktivitätsgewinne gerecht verteilen und ein hohes Beschäftigungsniveau ermöglichen.

Eine Auslegeordnung zur Unterstützung beruflicher Entwicklung von Arbeitnehmenden

Die Coronakrise muss als Chance genutzt werden, um bessere Rahmenbedingungen zum Wohle der Arbeitnehmenden zu schaffen. Travail.Suisse stellt zwölf konkrete Forderungen in den Bereichen Arbeitsbedingungen und Löhne, Digitalisierung, soziale Ungleichheit und Ausschluss, sowie Gleichstellung und Vereinbarkeit.

Es besteht dringender Handlungsbedarf, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Dafür braucht es einen gerechten Übergang für die Arbeitnehmenden und die tiefen und mittleren Einkommen. Der Aktionsplan von Travail.Suisse stellt klare Forderungen, um dies zu erreichen. Eine wirksame Klimapolitik muss zwingend gerecht und inklusiv sein.

Die kommenden Herausforderungen in der Altersvorsorge können gemeistert werden, ohne die Renten zu kürzen oder das Rentenalter zu erhöhen. Dies zeigt der nachfolgende Vorschlag von Travail.Suisse. Die negativen Zinsen bieten dafür eine Chance, welche mittelfristig für die Altersvorsorge genutzt werden kann.

Für Travail.Suisse ist es zentral, eine moderne Gleichstellungspolitik zu betreiben. Deshalb hat der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden das Positionspapier «Gleichstellung von Frau und Mann heute und morgen» mit 28 Forderungen für mehr Wahlfreiheit und zur Gewährleistung der Lebensqualität von Arbeitnehmenden präsentiert. Im Fokus stehen dabei die Einführung einer schwarzen Liste für lohndiskriminierende Unternehmen und der Individualbesteuerung sowie eine bessere soziale Absicherung bei Care-Arbeit.

Erwerbsarbeit, Familie und Angehörigenbetreuung miteinander zu vereinbaren, ist in der Schweiz schwierig: Es fehlen die entsprechenden Rahmenbedingungen. Aufgrund der demografischen Alterung der Bevölkerung, der niedrigen Geburtenrate und der steigenden Anforderungen des Arbeitsmarktes an die Arbeitnehmenden wird sich die Situation nicht verbessern, im Gegenteil: Wenn auf Bundesebene nichts unternommen wird, wird sich die Situation sogar noch verschlechtern. Die Folgen dieser Spannungen zeigen sich bereits am Stress der Arbeitnehmenden, den daraus resultierenden Gesundheitskosten, den Fehlzeiten und Krankheiten (Burnout), aber auch am Produktivitätsverlust der Wirtschaft.

Um als Gesellschaft bestehen zu können, ist die Schweiz auf Leistungen des Service public angewiesen. Ohne diese Leistungen wären die Menschen isoliert und könnten ihr Potenzial nicht entfalten. Im Laufe der Zeit ist der Service public zur Grundlage einer modern und effizient funktionierenden Schweiz geworden. Nur mit einem starken Service public ist eine gesunde soziale, ökologische und wirtschaftliche Entwicklung in unserem Land möglich. Ein gut funktionierender Service public ist für viele Unternehmen das wichtigste Kriterium bei der Standortwahl (Infrastruktur, Sicherheit, allgemeines Bildungsniveau usw.)

Die Diskussion über die vollständige Strommarktliberalisierung wirft Fragen auf - gerade auch für die Arbeitnehmenden der Branche. Deshalb hat Travail.Suisse gemeinsam mit dem Verband der Personalvertretungen der Schweizerischen Elektrizitätswirtschaft VPE und der Gewerkschaft Syna Vorschläge erarbeitet, um die Arbeitsbedingungen und die Arbeitsmarktfähigkeit der Angestellten in der Stromwirtschaft zu erhalten. Zusätzlich werden die Rahmenbedingungen vorgestellt, die es für den Fall einer vollständigen Öffnung des Strommarktes einzuhalten gilt.