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Berufsbildung im Wandel: Zeit, die Kräfte zu bündeln

19. Dezember 2025
Porträt Jackie Vorpe
Jackie Vorpe
Leiterin Bildungspolitik

Am Spitzentreffen Berufsbildung 2025 haben die Verbundpartner eine Reihe von Massnahmen aus dem Bericht «Attraktivität der Berufsbildung» verabschiedet. Travail.Suisse begrüsst diese Entscheide, die den gemeinsamen Willen zur Modernisierung des Systems und zur Sicherung einer langfristigen Attraktivität der Berufsbildung bekunden.

Am 20. November trafen sich die Verbundpartner der Berufsbildung am grossen Tisch im Bernerhof, auf Einladung von Bundesrat Guy Parmelin. Auf der Tagesordnung standen die vorgeschlagenen Massnahmen zur Umsetzung des Projekts «Attraktivität der Berufsbildung», das zu Beginn des Sommers Gegenstand einer umfangreichen Vernehmlassung war. Die am Spitzentreffen beschlossenen Massnahmen – verstärkte Unterstützung der Ausbildungsbetriebe, Überarbeitung der Rechtsgrundlagen, Verbesserung der Berufsmaturität, Integration von Digitalisierung und KI, Stärkung der Berufsberatung auf Sekundarstufe I, Stärkung der höheren Berufsbildung und Einrichtung einer Experte:innengruppe zur Analyse grundlegender Fragen – zeugen von einem gemeinsamen Willen, voranzukommen. Die Partner bekräftigten die Notwendigkeit eines Systems, das in der Lage ist, auf gesellschaftliche Veränderungen, die steigenden Erwartungen junger Menschen und ihrer Familien sowie den Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften zu reagieren. 

Tripartite Partnerschaft als Erfolgsmodell

Um die Bedeutung und Tragweite eines solchen Spitzentreffen zu verstehen, lohnt es sich, kurz in Erinnerung zu rufen, wie die Berufsbildung in der Schweiz gesteuert wird. Der Bund legt den rechtlichen Rahmen fest, die Kantone übernehmen die Aufsicht und finanzieren das System, während die Berufsverbände direkt an der Ausbildung in den Unternehmen beteiligt sind und die Ausbildungsinhalte festlegen. Daneben gibt auch noch die Sozialpartner auf Arbeitnehmendenseite, Travail.Suisse und den SGB. Unsere Rolle? Die Interessen der Arbeitnehmenden zu vertreten, von denen die meisten eine Berufslehre absolviert haben. Aber vergessen wir nicht die Lehrkräfte an den Berufsschulen, die Berufsberater:innen und natürlich die Auszubildenden selbst und ihre Eltern! Für Letztere muss das Berufsbildungssystem solide und qualitativ hochwertig sein – sonst wird es zu einem Weg zweiter Wahl.

Travail.Suisse ist überzeugt von der Kraft der tripartiten Partnerschaft – einer Partnerschaft, die gepflegt und als einzigartige Chance im Vergleich zu anderen ausländischen Systemen geschätzt werden muss. Im Rahmen des Sparpakets (EP27), das auch die Berufsbildung betrifft, kann nur eine starke Partnerschaft starke Positionen verteidigen. Auch wenn es innerhalb dieser Partnerschaft manchmal Meinungsverschiedenheiten gibt (allgemeinbildende Fächer, Spezialisierungsgrad der Ausbildungen oder Dauer der Ferien), sollte man sich vor Augen halten, worin Einigkeit herrscht und worauf man setzen muss: den einzigartigen Rahmen, den eine Berufslehre in einem Unternehmen bietet. Das Rüstzeug gegen eine ungewisse Zukunft, die Beherrschung eines Berufs, der in jedem Werdegang geschätzt wird, durch die Praxis verankerte übergreifende Kompetenzen, der Stolz, im Alter von 15 bis 20 Jahren die Codes der Arbeitswelt erlernt zu haben, die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.

Herausforderungen angehen, Chancen ergreifen

Wie am Spitzentreffen diskutiert, sieht sich die Berufsbildung mit Gegenwind konfrontiert: Der Rückgang der Zahl der Ausbildungsbetriebe, die Einführung von PiBS (praxisintegrierte Bachelorstudiengänge), wie einige Akteure sagen, die Tertiarisierung der Abschlüsse (laut BFS wird der Anteil der 25- bis 64-Jährigen mit einem Tertiärabschluss von 44 % im Jahr 2019 auf 55 % im Jahr 2040 steigen) und der Einfluss der künstlichen Intelligenz. Die Partner äusserten auch Bedenken hinsichtlich des steigenden Einstiegsalters in die Lehre, der Zunahme von Brückenangeboten, der von einigen Jugendlichen empfundenen Überlastung und der administrativen Komplexität, die die Mobilität und den Zugang zu Lehrstellen behindert. Aber die Chancen, die die berufliche Bildung bietet, sind da: Die enge Verbindung zu den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes bleibt bestehen, wodurch Jugendarbeitslosigkeit in der Schweiz praktisch inexistent ist, aber auch und gerade der Aufschwung der künstlichen Intelligenz, der bestimmten Branchen (darunter dem Handwerk) ihren angemessenen Stellenwert zurückgibt.

Inklusion, Qualität und Zukunftsvision

Travail.Suisse freut sich darauf, im Rahmen der Tripartiten Berufsbildungskonferenz (TBBK) weiterhin an der Gestaltung der Berufsbildung von morgen mitzuwirken. Wir werden insbesondere folgende Themen im Blick behalten: die Ausbildung der Ausbildner:innen in den Unternehmen (eine entsprechende Motion von Nationalrätin Simona Brizzi wurde kürzlich im Nationalrat eingereicht), die Berufs- und Laufbahnberatung, den Überblick über das System und die zu entwickelnden Synergien, die Chancengleichheit, günstige Rahmenbedingungen und die Berücksichtigung der Lebensrealitäten der neuen Generation. Der Berufsabschluss für Erwachsene bleibt ebenfalls ein zentraler Hebel, um Bildungswege zu sichern und gegen die Tatsache anzukämpfen, dass mehr als 600'000 Menschen in der Schweiz keinen Abschluss auf Sekundarstufe II haben. Unsere Aufgabe ist es, allen Menschen den Zugang zur Berufsbildung und deren erfolgreichen Abschluss zu ermöglichen – unabhängig davon, ob sie aus einem sozioökonomisch benachteiligten Umfeld stammen, einen Migrationshintergrund haben, als Erwachsene ohne postobligatorische Ausbildung in die Berufsbildung einsteigen, mit einer körperlichen Behinderung leben oder psychisch belastet sind. Die geschaffenen Bedingungen müssen eine unterstützende Haltung und Offenheit gegenüber Vielfalt widerspiegeln.

Mit Blick auf die Zukunft wünschen wir uns Folgendes: Erstens, dass junge Menschen die Berufslehre aus Überzeugung wählen, unabhängig vom Profil, und nicht aus Mangel an Alternativen. Denn ein gut durchdachtes Berufsbildungsprojekt (mit oder ohne Berufsmaturität, mit oder ohne Mobilitätserfahrung, mit oder ohne anschliessende höhere Berufsbildung) ist immer ein vielversprechender Weg. Zweitens, dass alle Absolvent:innen einer Berufsbildung sagen kann, eine qualitativ hochwertige Ausbildung (in der Schule, im Unternehmen, in den überbetrieblichen Kursen) erhalten zu haben. Diese Grundsätze werden unser Handeln in den kommenden Monaten leiten.
 

Link: Informationen zum Spitzentreffen Berufsbildung


Über Travail.Suisse

Travail.Suisse ist der wichtigste unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden in der Schweiz, er ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig. Travail.Suisse vertritt die Interessen der 130’000 Mitglieder seiner Mitgliedsverbände und aller Arbeitnehmenden in Politik und Öffentlichkeit. Travail.Suisse ist einer der vier nationalen Sozialpartnerdachverbände, ihm gehören zehn Mitgliedsverbände an.

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