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Mit 100 Millionen ist nur ein kleiner Teil des Problems gelöst

5. April 2017

Im Rahmen der BFI-Botschaft 2017-2020 wurde beschlossen, ein Spezialprogramm für Humanmedizin zu starten. Mit 100 Millionen Franken soll die Anzahl der Studienabgängerinnen und Studienabgänger von 860 im Jahre 2014 auf 1350 im Jahre 2025 steigen. Dabei ist man insbesondere daran interessiert, mehr Ärzte und Ärztinnen für die medizinische Grundversorgung zu gewinnen. Das wird allerdings nur gelingen, wenn die verschiedenen Akteure in diesem Bereich dieses Ziel bewusst ins Auge fassen und zu seinen Gunsten Entscheidungen treffen.

Das Geld für mehr Studienplätze in Humanmedizin ist nun also vorhanden. Die Finanzierung allein genügt jedoch nicht. Es braucht wichtige, nachgelagerte Entscheidungen der verschiedensten Akteure.

• In den Hochschulen ist die Ausbildung so aufzubauen, dass die Chance erhöht wird, dass Medizinstudierende vermehrt beruflich in die medizinische Grundversorgung einsteigen. Untersuchungen zeigen, dass sich diesbezüglich zwei Kriterien als wirksam erwiesen: Longitudinale Programme und frühe klinische Erfahrungen 1 .

• Die Finanzierung der nach dem Studium folgenden ärztlichen Weiterbildung braucht interkantonale Regelungen. Seit Dezember 2014 läuft ein Beitrittsverfahren in Bezug auf die „Vereinbarung zur Finanzierung der ärztlichen Weiterbildung 2 “. Diese Vereinbarung tritt in Kraft, wenn ihr mindestens 18 Kantone beigetreten sind. Gegenwärtig haben 11 Kantone die Vereinbarung unterschrieben 3 . Es fehlen also mindestens noch sieben Kantone, damit diese interkantonale Vereinbarung in Kraft treten kann.

• In Bezug auf die Weiterbildung der Hausärzte und Hausärztinnen besteht ein Praxisassistenzprogramm, welches von den Kantonen und der der Stiftung zur Förderung der Weiterbildung in Hausarztmedizin WHM getragen wird. Die Praxisassistenzprogramme erlauben „Assistenzärzt/innen in der Fachrichtung Allgemeine Innere Medizin eine Weiterbildung bei erfahrenen Hausärztinnen und Hausärzten in der Praxis“ zu absolvieren 4. Gemäss Jahresbericht WHM dürfte die Finanzierung der kantonalen Programme „zwar mittel-, nicht aber langfristig gesichert sein 5 “. Eine schlechte Botschaft, wenn man bedenkt, dass das Praxisassistenzprogramm eigentlich stark ausgebaut werden müsste, wenn man mehr Hausärzte haben möchte.

• Soll es mehr Hausärzte und Hausärztinnen geben, so braucht es nicht nur ein Halten der gegenwärtigen Weiterbildungsplätze, sondern es braucht einen starken Ausbau. Dazu braucht es Finanzen, aber auch mehr Hausärzte und Hausärztinnen, die bereit sind, sich selber als Lehrpraktiker auszubilden und Weiterbildungsplätze in ihrer Praxis anzubieten. Die Frage stellt sich: Existiert diesbezüglich ein Potential an Hausärzten und Hausärztinnen? Wie gross ist es? Mit welchen Massnahmen kann das Potential allenfalls gesteigert werden?

• Soll es mehr Hausärzte und Hausärzte geben, so muss auch die Attraktivität des Berufs „Hausarzt/Hausärztin“ verbessert werden. Dazu braucht es die Bereitschaft der gesamten Ärzteschaft inklusive Spezialärzte, der Krankenkassen und der Politik, dieses Ziel zu verfolgen.

Werden all diese anstehenden Herausforderungen ernstgenommen, so zeigt es sich, dass die 100 Millionen aus dem Topf der Bildung nur ein kleiner Schritt auf einem langen und schwierigen Weg zu mehr Hausärzten ist.

_____
p(footnote). 1 http://berufsbildungspolitik.info/?attachment_id=659 2 Interkantonale Vereinbarung über die kantonalen Beiträge an die Spitäler zur Finanzierung der ärztlichen Weiterbildung und deren Ausgleich unter den Kantonen (Weiterbildungsfinanzierungvereinbarung WFV) http://www.gdk-cds.ch/fileadmin/docs/public/gdk/themen/gesundheitsberuf… 3 http://www.gdk-cds.ch/fileadmin/docs/public/gdk/themen/gesundheitsberuf… 4 http://www.gdk-cds.ch/index.php?id=1130&L=1%20%3A 5 Stiftung zur Förderung der Weiterbildung in Hausarztmedizin: Jahresbericht 2015, S.1: „Die Finanzierung der kantonalen Programme dürfte zwar mittel-, nicht aber langfristig gesichert sein. Für die Politik ist die Praxisassistenz nach wie vor „nur“ ein Instrument zur Förderung der Hausarztmedizin und nicht primär ein verbindlicher und akkreditierter Weiterbildungsgang der Fachrichtung Allgemeine Innere Medizin bzw. Kinder- und Jugendmedizin. Es ist notwendig, dass alle Kantone, vor allem aber die Kantone Bern und Zürich die Praxisassistenzstellen nicht verringern und wenn immer möglich, diese ausbauen. Die Praxisassistenz muss langfristig gesichert sein, wie dies auch bei den stationären Weiterbildungsstellen der Fall ist.“

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