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Travail.Suisse fordert Massnahmen zur Förderung des Wiedereinstiegs nach einer Familienpause

27. Juni 2024

Medienkonferenz

Group of person sitting indoors

Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, hat heute an einer Medienkonferenz eine umfassende Analyse und verschiedene Forderungen zum Wiedereinstieg präsentiert. Drei Mitglieder des Nationalrats haben ihre Vorstösse zum Thema vorgestellt. Die detaillierte Studie zeigt, mit welchen Problemen sich die Betroffenen – mehrheitlich Frauen – konfrontiert sehen, wenn sie nach einer längeren familiär bedingten Pause wieder eine Erwerbsarbeit aufnehmen wollen. In Zeit des herrschenden Arbeits- und Fachkräftemangels ist es von entscheidender Bedeutung, dass auf Bundesebene Massnahmen als Teil einer echten nationalen Strategie zur Unterstützung des Wiedereinstiegs eingeführt werden. Dies die Forderung des Vizepräsidenten von Travail.Suisse, Nationalrat Giorgio Fonio, der Präsidentin von Syna, der ehemaligen Nationalrätin Yvonne Feri, sowie der Nationalrätinnen Sibel Arslan und Isabelle Chappuis.

Der Arbeits- und Fachkräftemangel ist ein seit Jahren anhaltendes grosses Problem, das vom Bundesrat bereits 2018 in seinem Bericht über die «Fachkräfteinitiative» identifiziert wurde. Von 44 empfohlenen Massnahmen betraf nur eine einzige den Wiedereinstieg, und auch diese war beschränkt auf den Pflegebereich. In seiner Antwort auf ein Postulat von Sibel Arslan im Juni 2023, welches ein Massnahmenpaket und eine umfassende Strategie zur Förderung des Wiedereinstiegs forderte, schlug der Bundesrat vier sehr allgemeine Aktionsfelder vor, die sich hauptsächlich auf die Unternehmen stützen und keine konkreten Lösungen bieten.

Jedes Jahr kehren zwischen 9’000 und 12’000 junge Mütter nach der Geburt ihres Kindes unfreiwillig nicht an ihren Arbeitsplatz zurück. Valérie Borioli Sandoz, Leiterin Gleichstellungs- und Vereinbarkeitspolitik bei Travail.Suisse, hält fest: «Sie sind oftmals Opfer einer so genannten ‘informellen Entlassung’, bei der der Arbeitgeber sie auf subtile Weise dazu drängt, ihren Arbeitsplatz zu verlassen.»  

Aus Sicht der Gewerkschaften braucht es dringend mehr Unterstützung für Frauen, die nach einer familiär bedingten Pause wieder ins Erwerbsleben einsteigen möchten. Yvonne Feri, Präsidentin von Syna, betont: «Der Staat muss seine Rolle ernst nehmen und den Wiedereinstieg von Frauen aktiv fördern, etwa durch die Finanzierung von Weiterbildungen.»

Zehn Hauptforderungen
Auf der Grundlage seiner detaillierten Problemanalyse präsentiert Travail.Suisse zehn Forderungen. Vier davon betreffen die Anpassung des bestehenden Systems der Arbeitslosenversicherung, eine die Beratung durch die kantonalen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatungen. Eine weitere Forderung betrifft die Finanzierung der direkten und indirekten Kosten des beruflichen Wiedereinstiegs. Ausserdem müssen die statistischen Erhebungen und die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert werden (institutionelle familienergänzende Betreuung, Kosten, familienfreundliche Arbeitsbedingungen, Elternurlaub usw.), und über all diesem braucht es eine nationale Strategie zur Förderung des Wiedereinstiegs.

Parlamentarische Vorstösse
Diese Forderungen widerspiegeln sich in mehreren parlamentarischen Vorstössen. Giorgio Fonio (Mitte, TI), fordert in einer Motion (24.3639), dass ein «Supported Re-Entry»-Programm von den regionalen Arbeitsvermittlungszentren angeboten wird, ähnlich dem bestehenden «Supported Employment»-Programm für über 50-Jährige. «Wir fordern die Lancierung eines Pilotprogramms für Wiedereinsteigende durch die Regionalen Arbeitsvermittlungen. Dieses soll eine kostenlose Langzeitbegleitung in Form eines Jobcoaching anbieten und kann eine Entschädigung für Arbeitgebende vorsehen, die in die Reintegration von Wiedereinsteigenden investieren», erklärt Fonio. 

Nationalrätin Isabelle Chappuis (Mitte, VD) fordert, dass die im Arbeitslosenversicherungsgesetz vorgesehenen arbeitsmarktlichen Massnahmen (AMM) die Bedürfnisse der Wiedereinsteigenden besser berücksichtigen und die Möglichkeit einer beruflichen Umschulung einbeziehen. «Der Zugang zu den arbeitsmarktlichen Massnahmen der Arbeitslosenversicherung muss für Wiedereinsteigende flexibilisiert werden. Zudem ist es wichtig, nicht mehr vorrangig auf die Schnelligkeit des Wiedereinstiegs zu fokussieren, sondern vielmehr auf dessen Nachhaltigkeit.» Sie wird in der Herbstsession einen entsprechenden Antrag einreichen. 

Diese beiden Vorstösse fügen sich nahtlos in den Vorstoss von Nationalrätin Sibel Arslan (Grüne, BS) ein. Ihre kürzlich eingereichte Motion (24.3807) fordert den Bundesrat dazu auf, eine umfassende Strategie zum Wiedereinstieg von Personen, die den Arbeitsmarkt über mehrere Jahre verlassen haben, zu verabschieden. Sie sagte: «Es ist an der Zeit, dass der Bundesrat die Herausforderung anerkennt und gemeinsam mit den Kantonen sowie den verschiedenen institutionellen Akteuren eine echte Strategie zur Unterstützung des Wiedereinstiegs in die Arbeitswelt entwickelt».

 



Auskünfte

  • Valérie Borioli Sandoz, Leiterin Gleichstellungs- und Vereinbarkeitspolitik, 079 598 06 37, E-Mail
  • Giorgio Fonio, Vizepräsident Travail.Suisse und Nationalrat, 076 679 86 36, E-Mail
  • Yvonne Feri, Präsidentin Syna und ehemalige Nationalrätin, 079 781 20 43, E-Mail
  • Sibel Arlsan, Nationalrätin, 076 345 25 22, E-Mail
  • Isabelle Chappuis, Nationalrätin, 079 637 04 57, E-Mail

Dokumente

Redebeitrag Valérie Borioli Sandoz

141.4 KB

Redebeitrag Giorgio Fonio

57.13 KB

Redebeitrag Yvonne Feri

691.7 KB

Redebeitrag Sibel Arslan

84.5 KB

Redebeitrag Isabelle Chapuis

110.54 KB

Positionspapier Wiedereinstieg (Kurzversion)

261.81 KB

Positionspapier Wiedereinstieg

2.54 MB

Über Travail.Suisse

Travail.Suisse ist der wichtigste unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden in der Schweiz, er ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig. Travail.Suisse vertritt die Interessen der 130’000 Mitglieder seiner Mitgliedsverbände und aller Arbeitnehmenden in Politik und Öffentlichkeit. Travail.Suisse ist einer der vier nationalen Sozialpartnerdachverbände, ihm gehören zehn Mitgliedsverbände an.

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