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Sonntagsallianz: Breites Bündnis warnt vor gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen der Ausdehnung von Sonntagsarbeit

22. August 2025
Vibrant neon 'Open' sign displaying business hours inside a shop at night.

Eine neue Studie im Auftrag der Sonntagsallianz zeigt: Die absolute Zahl der Arbeitnehmehmenden, die sonntags arbeiten nimmt zu. Frauen, Migrant:innen und prekär Beschäftigte sind überdurchschnittlich betroffen. Sonntagsarbeit kann ausserdem die Gesundheit und das Sozialleben erheblich beeinträchtigen – besonders bei strikt vorgegebenen Arbeitszeiten und geringen Gestaltungsspielräumen. 

In der Schweiz gilt grundsätzlich ein Verbot der Sonntagsarbeit – doch bereits heute existieren zahlreiche Ausnahmen. Neue politische Vorstösse drohen, dieses Verbot weiter aufzuweichen. Besonders im Detailhandel gerät der arbeitsfreie Sonntag zunehmend unter Druck. Die Sonntagsallianz setzt sich deshalb mit Nachdruck für den Schutz des arbeitsfreien Sonntags ein. Ihr Ziel: Den gesetzlich verankerten Sonntag als kollektiven Erholungs- und Schutzraum zu bewahren. Ausnahmen müssen Ausnahmen bleiben und sich auf notwendige Sonntagsarbeit beschränken

Neue Studie zeigt: Besonders verletzliche Gruppen sind betroffen

Um die Auswirkungen von Sonntagsarbeit wissenschaftlich zu beleuchten, hat die Sonntagsallianz, ein Zusammenschluss von Frauenverbänden, Gewerkschaften, politischen Parteien, Kirchen/kirchlichen Verbänden und der Schweizerischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin, eine Studie beim Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bern (IZFG) in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse zeigen: Sonntagsarbeit gefährdet das physische, psychische und soziale Wohlbefinden – besonders bei geringen Gestaltungsmöglichkeiten bei der Arbeitszeit. Darunter leiden nicht nur die Beschäftigten selbst, sondern auch ihre Familien.

Die Ergebnisse der Studie sind:

  • Fremdbestimmte Sonntagsarbeit kann Gesundheit, Arbeitszufriedenheit und das Sozialleben beeinträchtigen. Familiäre Beziehungen, gesellschaftliches Engagement und die Vereinbarkeit von Beruf und Care-Arbeit leiden besonders.
  • Die gesundheitlichen Folgen reichen von Schlafstörungen über Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu Depressionen.
  • Frauen, junge Erwachsene und ältere Arbeitnehmende sind überdurchschnittlich betroffen.
  • Der Wegfall von Erholungsphasen am Wochenende erhöht das Risiko für emotionale Erschöpfung.
  • Soziale Rituale wie Gottesdienste oder Familientreffen werden durch Sonntagsarbeit stark eingeschränkt.
  • Die Arbeitszufriedenheit sinkt, wenn Beschäftigte keine Kontrolle über ihre Arbeitszeit haben.
  • Sonntagsarbeit verstärkt soziale Ungleichheiten. Besonders betroffen sind jene Arbeitnehmenden, die ohnehin wenig Schutz und Mitbestimmung erfahren.

Ein Bündnis für den Schutz des Sonntags

Die Sonntagsallianz stellt sich entschieden gegen Vorlagen wie die Standesinitiative für zwölf statt vier bewilligungsfreie Sonntagsverkäufe oder die parlamentarische Initiative Burkart zur Telearbeit, die zusätzliche Personenkreise mit mehr angeordneter Sonntagsarbeiten konfrontieren würde. Denn Sonntagsarbeit ist nicht nur gesundheitsschädlich und sozial belastend – sie gefährdet auch demokratische Teilhabe.

Ein Appell an Politik und Gesellschaft

Für die Sonntagsallianz ist klar: Es braucht eine wöchentliche Auszeit von den stetig wachsenden Anforderungen des Arbeitslebens und der Sonntag ist auch ein Mehrwert für die Gesundheit, um sich zu erholen und Kraft für die kommende Woche zu tanken. Der Sonntag ist in unserer Gesellschaft grundsätzlich als gesetzlich geschützter arbeitsfreier Tag verankert. Gerade in unserer pluralen Gesellschaft ist der Sonntag ein einigender, gemeinsamer Tag der Ruhe und des Zusammenkommens: sei es aus religiösen, kulturellen oder ganz praktischen Gründen. Der «freie Sonntag» ist ein Eckpfeiler des familiären, sozialen, sportlichen, spirituellen und kulturellen Lebens. Die Erwerbsarbeit soll deshalb an diesem Tag auf berufliche Tätigkeiten beschränkt bleiben, die für die Gesellschaft unerlässlich sind. Die Sonntagsallianz ruft Politik und Gesellschaft dazu auf, den Sonntag nicht kurzfristigen Wirtschaftsinteressen zu opfern. Der arbeitsfreie Sonntag ist ein gemeinschaftliches Gut – und verdient unseren Schutz.


Redetext Adrian Wüthrich

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Auskünfte
 

Für die Sonntagsallianz stehen zur Verfügung:

  • Adrian Wüthrich, Präsident Travail Suisse, 079 287 04 93
  • Dr. med. Klaus Stadtmüller, Arzt für Arbeitsmedizin, Co-Präsident Schweizerische Gesellschaft für Arbeitsmedizin, kstadt@kfanet.ch
  • Pfrn. Rita Famos, Präsidentin Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (Kontakt Stephan Jütte, Leiter Kommunikation EKS, Stephan.Juette@evref.ch, 078 674 34 32)
  • Dr. Florence Quinche, Leiterin Dienststelle Ethik & Gesellschaft, Schweizerische Bischofskonferenz/Römisch-Katholische Zentralkonferenz/Fastenaktion, 076 822 34 47
  • Yvonne Feri, Präsidentin femmes protestantes, 079 781 20 43
  • Vania Alleva, Vizepräsidentin SGB, 079 620 11 14

Informationen zur Studie:

  • Dr. Christine Bigler, Studienleiterin «Auswirkungen von Sonntagsarbeit», Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung, Universität Bern, 031 684 52 34

Über Travail.Suisse

Travail.Suisse ist der wichtigste unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden in der Schweiz, er ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig. Travail.Suisse vertritt die Interessen der 130’000 Mitglieder seiner Mitgliedsverbände und aller Arbeitnehmenden in Politik und Öffentlichkeit. Travail.Suisse ist einer der vier nationalen Sozialpartnerdachverbände, ihm gehören zehn Mitgliedsverbände an.

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