Löhne

Schweizer Franken

Dank gewerkschaftlichem Engagement sind die Tiefstlöhne in der Schweiz in den letzten 10 Jahren überdurchschnittlich gestiegen. Dennoch arbeitet knapp eine halbe Million Menschen zu Tiefstlöhnen in der Schweiz. Dazu kommt, dass über eine Million Menschen in der Schweiz armutsbetroffen oder -gefährdet sind - davon 140‘000 trotz Erwerbstätigkeit (Working poor). In einem der reichsten Länder der Welt ist die Forderung nach guten Löhnen und einer angemessenen Verteilungsgerechtigkeit unverändert notwendig. Der wirtschaftliche Aufschwung der letzten Jahre ist kaum bei den Arbeitnehmenden in der Schweiz angekommen. Im Gegenteil: Aufgrund der anziehenden Teuerung mussten die Arbeitnehmenden 2017 und 2018 erstmals seit 2008 wieder Reallohnverluste hinnehmen. Kommt dazu, dass ein immer grösserer Teil der Lohnerhöhungen nicht mehr generell - und damit allen beteiligten Arbeitnehmenden - sondern individuell verteilt wird. Damit wird ein Teil der Arbeitnehmenden vom Wirtschaftswachstum ausgeschlossen.