Auswirkungen auf Angestellte und Angebot
Travail.Suisse Ostschweiz weist darauf hin, dass ein erheblicher Teil dieser Einsparungen von den Angestellten im öffentlichen Verkehr getragen werden müsste – sei es über den zunehmenden Druck auf die Löhne oder Anpassungen bei den Arbeitsbedingungen. Gleichzeitig ist zu erwarten, dass die geplanten finanziellen Kürzungen auch Auswirkungen auf das Angebot im Regionalverkehr haben werden. Insbesondere in Randregionen könnten Anpassungen des Fahrplans oder ein Abbau von Zug- und Busverbindungen notwendig werden.
Pendlerabzug begünstigt primär Autofahrende
Zusätzlich zu den Sparmassnahmen im ÖV hat der Kanton St. Gallen den steuerlichen Pendlerabzug auf 8'000 Franken erhöht. Diese Erhöhung kommt jedoch vor allem Personen zugute, die mit dem Auto pendeln. Für ÖV-Pendlerinnen und -Pendler ergibt sich daraus kein vergleichbarer Vorteil. Travail.Suisse Ostschweiz sowie transfair und Syna regen an, künftig stärker darauf zu achten, dass steuerliche Massnahmen unterschiedlichen Mobilitätsformen gleichermassen Rechnung tragen.
Dialog und Verzicht auf die Kürzungen gefordert
Travail.Suisse Ostschweiz setz sich dafür ein, dass die Qualität des öffentlichen Verkehrs in der Ostschweiz auch in Zukunft gewährleistet bleibt – sowohl für die Nutzerinnen und Nutzer als auch für die Angestellten. Travail.Suisse Ostschweiz verlangt, dass die geplanten Kürzungen gestrichen werden. Nur so können falsche Auswirkungen auf die Region und deren Erreichbarkeit verhindert werden. Sie steht für einen konstruktiven Dialog ein, um gemeinsam mit politischen Entscheidungsträgern und Transportunternehmen Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen der Bevölkerung und der Mitarbeitenden im öffentlichen Verkehr gerecht werden.
Für weitere Informationen oder Interviews stehen wir gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Werner Rüegg, Vorstandsmitglied
Travail.Suisse Ostschweiz
Telefon: 079 835 60 89
E-Mail: werner.rueegg@transfair.ch