Nur für die Höhere Berufsbildung bedeutsam
Die Kommission für Wirtschaft und Abgaben WAK des Ständerates hat eine Kommissionsmotion angenommen, welche den Bundesrat beauftragt, den Steuerabzug auf beruflich veranlaßte Aus- und Weiterbildung neu zu regeln . Gemäss Steuerverwaltung führt die WAK-Forderung zu einem Steuerausfall von insgesamt rund 50 Mio. Franken bei Bund und Kantonen. Wie ist die ständerätliche Forderung zu bewerten? Aus Sicht von Travail.Suisse hängt die Beantwortung dieser Frage stark davon ab, in welchen Kontext sie gestellt wird und welches die nicht beabsichtigten Folgen dieser Forderung auf andere politische Geschäfte sind.
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Berufsmatura: Das heutige System hat sich bewährt, Optimierungen sind aber nötig
Die Berufsmatura (BM) ist eine Erfolgsgeschichte. Optimierungen sind aber notwendig, um leistungsstarke Jugendliche in Konkurrenz zum Gymnasium bei der Stange zu halten. Die Abschaffung der BM-Richtungen, wie sie vom BBT beabsichtigt wird, bringt unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen viel Unruhe, aber wenig Zusatznutzen. Vielmehr sollte das Gewicht auf einen leichten Ausbau der zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit und auf die Möglichkeit einer lehrbegleitenden Berufsmatura für alle gelegt werden.
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Stipendien: Kurswechsel dringend notwendig
Trotz mehr Lernenden und Studierenden sind die Stipendienbeträge in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Zugleich gibt es von Kanton zu Kanton riesige Unterschiede. Für das Bildungsland Schweiz und die Chancengleichheit ein unhaltbarer Zustand. Travail.Suisse fordert einen Kurswechsel. Der Dachverband der Arbeitnehmenden setzt sich für eine angemessene Erhöhung der Stipendien und für eine einheitliche Praxis in allen Kantonen ein. Eine Ersetzung von Stipendien durch Darlehen lehnt Travail.Suisse entschieden ab.
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PD Kurswechsel im Bereich der Stipendien ist dringend notwendig.doc 40 KB
Hürdenlauf Berufsausbildung: Schweizer Ausbildungssystem verletzt Chancengleichheit
Wartezeiten, Unterbrüche, Wechsel und Abbrüche gehören heute zum Ausbildungsverlauf sehr vieler Jugendlicher. Die Jugendstudie TREE zeigt: Das Ausbildungssystem nimmt in Kauf, das bestimmte Schichten von Jugendlichen ohne Ausbildung bleiben. Besonders stossend: Nicht die Leistung ist entscheidend, sondern die soziale Herkunft. Travail.Suisse fordert deshalb eine Umgestaltung der letzten drei Schuljahre und eine Offensive bei der Berufslehre mit Attest für benachteiligte Jugendliche.
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Wenn aus Berufsschülerinnen und Berufschülern Schauspielerinnen und Schauspieler werden
Die Berufsbildung ist multikulturell. Jugendliche mit unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen treffen dort aufeinander. Das Projekt „Rookie“ nimmt diese Situation ernst und bietet Berufsfachschulen ein Forumtheater an, das Konfliktsituationen zwischen Schweizern und Ausländern ins Rampenlicht rückt, die sonst unreflektiert oder gar tabuisiert bleiben. Träger des Projektes sind der Dachverband der Berufsfachlehrer/innen BCH und Travail.Suisse.
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